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Monochord

Das Ur-Saiteninstrument

In der Familie der Saiteninstrumente ist das Monochord das älteste. Es wurde anfänglich als einsaitiges Instrument gebaut in Form eines länglichen Kastens, später erweitert auf drei Saiten, und erhielt einen beweglichen Steg, um die Tonleiter zu verändern. Es hat seinen Namen auch daher, „mono“ für das Wort „eins“ als ein Instrument mit nur einer einzigen Saite.

Handgearbeitete Einzelstücke

Moderne Monochorde werden immer noch ganz individuell hergestellt, bisher gibt es keine Großproduktion. Daher findet man sehr unterschiedliche Bauweisen: je nach Einsatzbereich des Instruments bzw. der gewünschten Tonhöhe gibt es kürzere Varianten mit einem höheren Grundton oder längere Exemplare mit einem tieferen und größeren Klangvolumen. Die Anzahl der Saiten ist auch sehr verschieden: zwischen 10 und 30 Saiten. Die dabei verwendeten Holzarten sind ebenso variabel: Ahorn, Birke, Mahagoni, Mammutbaum, Presspan, Zedern.

Monochord-Typen

Es gibt Monochord-Klangliegen, auf die sich der Patient legt, und der Therapeut sich darunterlegt und die Saiten von unten her anspielt. Es gibt Liegemonochorde, die ähnlich wie eine Zither gespielt werden, jedoch ohne Schlegel. Es gibt Doppelmonochorde, die wahlweise auf einer oder gleichzeitig auf beiden Seiten angespielt werden können.

Ursprung

Der Ursprung dieses Musikinstruments ist für mich unklar: es gibt Behauptungen, dass es ein japanisches Urinstrument sei, ebenso wird das über Indien angegeben. Andere wiederum sagen, dass es erstmalig von Pythagoras (600 v. Chr.) zu mathematischen Studien seiner „Sphärenharmonie“ (siehe Button „Hintergründe“) gebaut wurde.

Charakter

Das Außergewöhnliche an einem Monochord ist, dass alle Saiten auf den gleichen Ton gestimmt sind. Dabei wird durch gleichmäßiges Streichen der Saiten mit den Fingerkuppen ein wohltuender, entspannender und Trance induzierender Klangteppich erzeugt. Die individuelle Klangnote ergibt sich aus der Gleichartigkeit der Saiten, die eine unregelmäßige und klangreiche Abfolge von Obertönen hervorzaubern.

Einsatzbereich

Das Monochord ist vielfach einsetzbar: in der Musiktherapie, bei hirnorganischen Störungen, auf der Intensivstation, bei Frühgeburten, zur Förderung der Gehirnaktivitäten, in Klangtrancen bzw. in klanggeleiteten Phantasiereisen, in Meditation und als Unterstützung von Entspannungstechniken.