Home  [Home]
Aktuelles Klang & Trance Visualisierung Instrumente Kontakt
Märchenarbeit
Methode
Phantasiereisen
 

Phantasiereisen

Was sind Phantasiereisen?
Wir haben Phantasiereisen längst verinnerlicht: die Geschichten und Märchen, die Papa oder Mama uns als Betthupferl vorgelesen haben, das waren die ersten Phantasiereisen. Wir haben mit der Heldin/dem Held der Geschichte alles mitgemacht. Wir sind mit ihnen durch den dunklen Wald, über die endlosen Wüstendünen, durch den meterhohen Schnee zum Schloß gestapft, alles haben wir mitgemacht mit unseren Helden, dick und dünn, und haben uns mit ihnen gefürchtet und gefreut. Manchmal hatten wir Papas Stimme als Leitung dieser Imaginationsreise, manchmal hatten wir die Bilder aus dem Bilderbuch zum Anschauen.
 
Wie geht man auf eine Phantasiereise?
Wenn wir uns auf eine Phantasiereise begeben, dann gibt es jemanden, der uns die Reise vorliest, oder der uns eine Geschichte erzählt, oder uns durch die Reise den gesamten Weg über begleitet und anleitet. Oder uns kurz an der Hand an die Schwelle zu einem Tor, zu dieser neuen unbekannten Reise nimmt, der uns da hinbringt und uns Lust macht, mehr erfahren zu wollen. Was wohl hinter diesem Tor stecken mag? Dies funktioniert natürlich genausogut, sich selbst auf diese Reise zu schicken.
Je weniger die Reise angeleitet ist, desto besser. Warum?
Je mehr Spielraum für eigene Bilder gelassen wird, desto eher kann der „Phantasierende“ in seine eigene Geschichte hineinkommen. Dann darf das, was sonst in der Alltagsroutine untergegangen ist, wieder hervorgeholt werden. Dann habe ich Platz für meine eigenen Gedanken und Gefühle. Dann gebe ich mir selbst Raum für meine eigenen Bedürfnisse.

 

Wirkungsfaktoren von Phantasiereisen
Der „Phantasierende“ wird sich dann viel eher Dinge ausmalen, die in irgendeiner Weise in Beziehung stehen zu seinem Leben. Es ist eine Funktion unseres Gemüts, dass wir uns entweder Dinge vorstellen, die am besten gar nichts mit unserer Lebenssituation zu tun haben, weil wir vermeiden wollen, was uns unangenehm oder potentiell schmerzlich in der Verborgenheit unserer abgedrängten Gefühle lauern könnte.
 
Aktiv träumen und visualisieren
als ganzheitliche Entspannung und Stressauflösung
als Aktivierung unseres kreativen Potentials als Aufbau von Lebenskraft
Dann werden wir uns lieber träumerische Gedanken machen, die uns an einen schönen Ort katapultieren, einen imaginierten Zufluchtsort, der uns ganz allein gehört, und der ganz unser eigenes Reich ist, in das wir andere einladen können, oder auch nicht. Was dabei passiert, ist, dass wir zwar nicht auf direktem Weg an unseren ungelösten Nöten arbeiten. Dennoch vollbringen geträumte Phantasiereisen Wunder, indem sie uns eine große Hilfe sind, angesammelten Stress loszulassen und zu Ruhe, Erholung und einer gewissen inneren Schönheit zu kommen. Noch dazu erlebt das Gehirn eine andere Art von Umgang mit Problem und Stress.
 
 
Psychohygiene
Genauso jedoch haben wir die Wahl, unserem „unerledigten Geschäft“ zu begegnen, was bedeutet, dass uns auf unserer Phantasiereise etwas begegnet, das irgendwie mit der Situation zu tun hat, an der wir gerade kauen, oder die für uns im Raum steht, die auch teilweise im täglichen Leben unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und jetzt geschieht endlich etwas mit der störenden Situation. Zuvor nur irgendwie geahnte Dinge können hier klarer werden durch die Bilder, die bei der Phantasiereise auftauchen. Sie verdichten sich zu einer persönlich kreierten Geschichte. Und der Ausgang liegt in meiner Hand, d. h. in meiner Vorstellung. Jetzt bin ich gefragt, mein Leben selbst zu gestalten.